Afghanistan Mai/Juni 2010
Die Ärztinnen bestanden die Prüfung mit sehr guten Ergebnissen. Der Kurs zeigte, dass hier das Prinzip der Stiftung "Hilfe zur Selbsthilfe" Erfolg hatte: Die Ärztinnen, die 2003/2004 durch die Stiftung ausgebildet worden waren, bewährten sich als kompetente Trainerinnen.
Der Kurs wurde finaziert vom DAAD (über den DAMF). Der DAAD stellte auch Mittel zur Anschaffung von endoskopischem Zubehör zur Verfügung. Da wir von einer Düssseldorfer Klinik weiteres Zubehör erhielten, konnten wir auch die Endoskopiezentren in Mazar-i-Sharif, Herat, Kunduz und Kandahar damit versorgen.
An dieser Stelle noch einmal unsere Bitte: Wir benötigen weiterhin gut erhaltene Endoskope und Endoskopie-Zubehör für die oben genannten Zentren. Das afghanische Gesundheitsministerium steht für solche Anschaffungen nicht zur Verfügung.
Die Endoskopie-Zentren in Mazar-i-Sharif und Herat wurden 2005 eingerichtet für die Ärzte, die damals gerade durch die Stiftung ausgebildet worden waren. Inzwischen sind nicht mehr alle Endoskope einsetzbar und müssen ersetzt werden.
Die Firma Fujinon Europe spendete eine gut erhaltene Videoendoskop-Einrichtung an das Herat Regional Hospital. Ohne diese Spende wäre die Endoskopie-Abteilung des Krankenhauses geschlossen worden.
Die Gehälter in den Kliniken des Gesundheitsministeriums sind so niedrig, dass die Ärzte nachmittags in ihrer Privatpraxis arbeiten müssen, um eine Familie ernähren zu können.
Dr. Ataullah Zulfacar, Ärzteverein für afghanische Flüchtlinge e.V, stand Frau Wienbeck während der Reise mit Rat und Tat zur Seite. Frau Wienbeck dankt ihm hier noch einmal für seine Unterstützung
Aus Sicherheitsgründen konnte Frau Wienbeck nicht nach Kunduz und Kandahar reisen. Das mitgebrachte Zubehör wurde den dort tätigen Endoskopikern zugeschickt.